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  • Wie kann ich mit psychischen Belastungen während der Corona-Pandemie besser umgehen?
    Der Umgang mit psychischen Belastungen während der Corona-Pandemie-Zeit: 1. Wie wirkt die Corona-Pandemie eigentlich auf die psychische Gesundheit eines Menschen? Für viele Menschen bringt das Leben mit der Corona-Pandemie psychische Belastungen mit sich. Maßnahmen zum Infektionsschutz führen dazu, dass wir unsere Lebensgewohnheiten an aktuelle Vorschriften und Empfehlungen anpassen müssen. Zudem führen negative wirtschaftliche Auswirkungen zu möglichen existentiellen Sorgen. Auch das Risiko selbst schwer zu erkranken oder andere Menschen anzustecken sorgt für psychischen Stress. Vermehrte psychischen Belastungen, werden hauptsächlich durch folgende Faktoren, die die Corona-Pandemie mit sich bringt, ausgelöst: Verlust von Tagesstruktur und Routinen Verlust von Sozialkontakten und positiven Aktivitäten, auch wenn bewusst ist, dass diese nur vorübergehend sind Gefühl von Kontrollverlust Familiäre Konflikte, vermehrte häusliche Gewalt Zukunftssorgen Infektionsangst vor Folgen für sich selbst oder nahestehende Personen Das Erleben durch zusätzliche Aufgaben und Verantwortung überfordert zu sein (Homeoffice, Betreuung von Kindern und Eltern usw.) 2. Wie wirken psychische Belastungen während der Corona-Pandemie auf die Menschen ein? Mögliche psychische Symptome, die durch die verstärkte Belastung auftreten können: Anstieg von Sorgen (Zukunft) und Ängsten (vor Krankheiten) Gereiztheit und impulsives Verhalten Gefühle von Einsamkeit, Traurigkeit, Wut und Hoffnungslosigkeit Vermehrtes Grübeln Antriebslosigkeit und sozialer Rückzug (Kontaktrückzug) Körperliche Symptome (z.B. Schmerzen, Verspannungen, Verdauungsstörungen) Appetitverlust oder Appetitzunahme Schlafstörungen Innere Unruhe Diese Symptome können eine normale Reaktion auf vorübergehende psychische Belastungen sein. Jedoch kann aus diesen Symptomen, wenn sie über längere Zeit andauern im Verlauf eine psychische Störung entstehen. Deshalb ist es wichtig, auf die eigene psychische Gesundheit und die nahestehender Personen zu achten und für Entlastung zu sorgen. 3. Wie kann man mit psychischen Belastungen während der Corona-Pandemie umgehen? Es gibt eine Vielzahl von Unterstützungsangeboten, die bei praktischen Fragen und Anliegen rund um die veränderten Lebens- und Arbeitsbedingungen helfen können. Außerdem stehen verschiedene psychosoziale Beratungsangebote zur Verfügung, die bei spezifischen Fragestellungen über Telekommunikationsmedien (Telefon, Internet, Videotelefonie) erreichbar sind. Eine Liste finden Sie am Ende des Artikels. Tipps im Umgang mit psychischer Belastung in der Corona-Pandemie: Tagesstruktur erhalten oder schaffen: Versuchen Sie Routinen aufrechtzuerhalten und überlege Sie sich Rituale, die z.B. nach dem Aufstehen (z.B. Tagesplan schreiben, Gymnastik) oder vor dem Zubettgehen (z.B. Yoga, Tagebuch schreiben) durchführen. Bewusst Auszeiten einplanen die für Entspannung sorgen: Nutzen Sie Ihre bewährten Strategien der Vergangenheit, (z. B. Spazieren oder Joggen gehen, Musik hören, Lesen, Malen, Fotos anschauen…) oder probieren Sie neue Dinge aus (z. B. buchen Sie einen online-Yogakurs, schauen Sie Konzerte oder Vorträge im Fernsehen/Internet an…) Soziale Kontakte pflegen: Nutzen Sie Telefonate, Briefe, Gespräche mit dem Nachbarn, Kontakte beim Spaziergang usw. „Corona-freie Zeiten“ mit der Familie und den Freunden einplanen: Nutzen Sie alternative Themen und Aktivitäten. Begrenzen Sie den Zugang zu Nachrichten, nutzen Sie feste Zeiten (z. B. zweimal pro Tag) und Informationsquellen, um Abstand von besorgniserregenden Nachrichten zu schaffen. Ganz wichtig: Sorgen Sie für eine Schlafroutine: Gehen Sie ungefähr zur gleichen Zeit ins Bett. Vermeiden Sie Mittagsschläfchen über 30 Minuten. Suchen Sie Ihr Bett nur zum Schlafen auf. Vor dem Zubettgehen keine größeren Mengen essen und keine Substanzen konsumieren. Beschäftigen Sie sich vor dem Schlafengehen mit positiven Dingen, z. B. was am heutigen Tag gut gelaufen ist oder worauf Sie sich in den nächsten Tagen freuen können. Vermeiden Sie zu viel Medienkonsum. Schaffen Sie sich bei Bedarf Freiräume und "Allein-Zeiten": Schauen Sie z. B. alleine einen Film, gehen Sie alleine Spazieren oder treiben Sie alleine Sport. Bewegen Sie sich und gehen Sie regelmäßig nach draußen. Frische Luft und Sport bzw. Spaziergänge helfen dabei, auf andere Gedanken zu kommen. Die Krise kann auch ein Neuanfang sein: Wenn man aktuell nicht in einer schweren Depression steckt und deswegen nicht so stark betroffen ist, kann diese Krise aber auch eine Chance sein. Man könnte neue Dinge anpacken, sich mehr „auf das Wichtige im Leben“ konzentrieren oder die Jahreszeit bewusster erleben. Man kann aus solchen Krisen oft auch etwas lernen und das in manchen Bereichen als Neuanfang sehen. Talpraxis Horizont Franz-Josef Straus Hauptstraße 111 DE-69517 Gorxheimertal Telefon:+4962012716830 Handy:+4915228983760 E-Mail:info@talpraxis-horizont.de Es folgt eine Hinweisliste zu überregionalen Unterstützungsangeboten zu psychischen Belastungen während der Corona-Pandemie: • Corona-Psycho-Hotline Baden-Württemberg: Baden-Württembergweite Hotline für Beratungsanliegen rund um psychische Belastungen während der Corona-Pandemie. Täglich von 8:00-20:00 Uhr erreichbar unter: 0800 377 377 6 und unter www.psyhotline-corona-bw.de Beratung bei häuslicher/sexualisierter Gewalt: • Telefonseelsorge: Anonymes ehrenamtliches Sorgentelefon, das rund um die Uhr an 7 Tagen die Woche erreichbar ist unter Tel: 0800 1110111, 0800 1110222 oder 116123 • Info-Telefon Depression: Das bundesweite Info-Telefon Depression soll Betroffenen und Angehörigen kostenfrei den Weg zu Anlaufstellen im Versorgungssystem weisen. Unter Telefonnummer 0800 3344533 zu folgenden Zeiten zu erreichen: Mo, Di, Do: 13:00 – 17:00 und Mi, Fr: 08:30 – 12:30 Uhr • Coronahotline des Berufsverbandes Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP): Die BDP-Corona-Hotline ist täglich von 8:00 - 20:00 Uhr erreichbar und für die Anrufenden kostenlos und anonym: 0800 777 22 44 • Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“: Bundesweites Beratungsangebot für Frauen, die Gewalt erlebt haben oder noch erleben. Unter der Nummer 08000 116 016 und via Online-Beratung unter www. Hilfetelefon.de unterstützen sie Betroffene, Angehörige, Freundinnen und Freunde sowie Fachkräfte anonym und 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr. • Opferhilfe des Weissen Rings: Beratungsangebot für Opfer von Straftaten. Beratung telefonisch unter 116006 (täglich von 7-22 Uhr) oder online unter www.weisser-ring.de. Kostenfrei und anonym. • Hilfetelefon sexueller Missbrauch: Bundesweite, kostenfreie und anonyme Anlaufstelle für Betroffene von sexueller Gewalt, für Angehörige sowie Personen aus dem sozialen Umfeld von Kindern, für Fachkräfte. Kostenfrei und anonym unter 0800 2255530. Das online Angebot für Jugendliche ist unter www.save-me-online.de erreichbar. Sorgentelefone: • SeeleFon: Beratungstelefon für Angehörige von Menschen mit psychischen Erkrankungen. Unter der Telefonnummer: 0228 71 00 24 24 (Mo bis Fr: 10:00-20:00, Mi bis 21:00 und Sa 14:00-16:00) oder per Mail seelefon@psychiatrie.de. Eine erste Antwort erfolgt wochentags (meist) innerhalb von 48 Std. • Nummer gegen Kummer (für Kinder und Jugendliche, Eltern): Anonymes telefonisches Gesprächs- und Beratungsangebot für Kinder und Jugendliche bei Fragen, Sorgen, Problemen und in kritischen Situationen. Kostenlos vom Handy- und Festnetz bundesweit erreichbar, Telefon: 116 111 (montags – samstags von 14 - 20 Uhr) oder online unter www.nummergegenkummer.de
  • Haben Sie freie Therapieplätze
    Als Heilpraktiker für Psychotherapie hat uns der Kreis Bergstraße -Der Kreisausschuss- die ausdrückliche Erlaubnis zur berufsmäßigen Ausübung der Heilkunde eingeschränkt auf den Bereich der Psychotherapie erteilt. Das schließt die Behandlung aller psychischen und psychosomatischen Störungen ein. Wir besuchen regelmäßig Fortbildungsveranstaltungen, um für unsere Klinten nach bestem Wissen und aktuellen Methoden zu behandeln. Derzeit gibt es wieder freie Therapieplätze und Coaching-Termine, auch als Übergangs- und Brückenlösung für eine spätere Übernahmebehandlung durch einem Psychologischen Psychotherapeuten mit Kassenzulassung. Diese Möglichkeit für Soforthilfe werden von unsereren Klienten häufig gerne genutzt. Welche Probleme es schon seit längerer Zeit bei der Terminvergabe mit Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenkassen geben kann, zeigt der nachfolgende Artikel aus n-tv.de Gisela Straus-Oehne und Franz-Josef Straus Lange Wartezeiten Der steinige Weg zur Psychotherapie Psychische Störungen brauchen eine gute Therapie. Doch das ist für gesetzlich Krankenversicherte leichter gesagt als getan. Denn die Plätze sind rar und der Ablauf nicht leicht zu durchblicken. Wenn es um das Thema Psychotherapie geht, stellen sich den meisten Menschen Fragen über Fragen. Zum Psychiater oder Psychologen? Wie sind die Wartezeiten? Was zahlt die Kasse? Wie bekomme ich überhaupt einen Termin? Kein Wunder, denn an einen Platz für eine von der Krankenkasse bezahlten Behandlung zu kommen, kann kompliziert und aufwendig sein. Und das ist nicht alles. Wichtige Fragen und Antworten: Psychologe oder Psychotherapeut: Wo sind die Unterschiede? Ein Psychologe hat ein Studium in Psychologie absolviert - der Wissenschaft vom Erleben und Verhalten des Menschen. Damit kann man in verschiedenen Bereichen arbeiten, in der Verkehrspsychologie zum Beispiel. Man ist aber noch nicht heilkundlich ausgebildet, wie Anja Wahl erklärt. Sie ist Diplom-Psychologin, Psychotherapeutin und Beraterin beim Psychotherapie-Informationsdienst (PID). Dazu ist eine psychotherapeutische Zusatzausbildung nötig. Die ist gesetzlich geregelt und beinhaltet eine staatliche Abschlussprüfung (Approbation). Danach ist man psychologischer Psychotherapeut. Auch Mediziner können psychotherapeutisch tätig sein. Sie können sich in ihrer Facharztausbildung darauf spezialisieren und sind dann Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie oder Facharzt für Psychosomatische Medizin. Oder sie machen eine psychotherapeutische Zusatzausbildung zum ärztlichen Psychotherapeuten. Die Begriffe Beratung oder Berater, Coaching oder Coach sind nicht geschützt. Es ist also keine besondere Ausbildung notwendig, um sich so zu nennen. Entsprechende Ausbildungen verlaufen nicht nach festgelegten Kriterien. Auch hinter der Bezeichnung "psychologische Beratung" muss nicht zwingend eine fundierte Ausbildung stecken. Wie finde ich einen Therapeuten? Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Eine ist, Therapeuten im Umkreis anzurufen und nach freien Kapazitäten zu fragen. Bei der Suche können das Psychologenportal des Fachberufsverbands BDP, die Psychotherapeutenkammern der Bundesländer oder die Arztsuchen der Kassenärztlichen Vereinigungen der Bundesländer helfen. Oder man lässt sich über die Terminservicestellen unter der Rufnummer des ärztlichen Bereitschaftsdienstes (116 117) einen Termin vermitteln. "Dort werden aber keine Therapieplätze vermittelt, sondern ein Erstgespräch - die sogenannte Sprechstunde", wie Johanna Thünker betont. Sie ist Vorsitzende des Verbandes Psychologischer Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten (VPP). Ob der Therapeut Kapazitäten für die eigentliche Therapie frei hätte, spielt dabei keine Rolle. Die Stellen vermitteln auch Akuttherapien mit maximal zwölf Stunden Umfang. Dafür muss in der Sprechstunde aber festgestellt werden, dass die Therapie dringend nötig ist. Wie läuft der Weg zur Therapie? Am Anfang steht die Sprechstunde. Hier wird der Bedarf abgeklärt und gegebenenfalls eine erste Diagnose gestellt. Mit dieser Information geht es für den Patienten weiter: Nun kommen die sogenannten probatorischen Sitzungen, wie Anja Wahl erklärt. Vorgesehen sind bis zu vier solche Sitzungen mit je rund 50 Minuten Länge. Sie dienen dem Kennenlernen und der Festigung der Diagnostik. Es werden zum Beispiel Details aus der Biografie besprochen. Wahl: "Die probatorischen Sitzungen sollte man nach Möglichkeit dort machen, wo man später auch die eigentliche Therapie macht." Sie rät, bei der Vereinbarung dieser Sitzungen gleich nachzufragen, wie lange man auf den eigentlichen Therapieplatz warten müsste. "Man darf probatorische Sitzungen bei verschiedenen Therapeuten machen, um den für sich besten auszuwählen", sagt Wahl. Nach den probatorischen Sitzungen folgt - meist mit Wartezeit - die Therapie. Wie diese dann aussieht, hängt stark von der Diagnose und der Therapieform ab. Was zahlen die Krankenkassen? Zuerst muss in der Sprechstunde festgestellt werden, dass ein Bedarf für eine Psychotherapie besteht. Ist das der Fall, muss man nach den probatorischen Sitzungen einen Antrag stellen, damit die Krankenkasse die Kosten für eine Psychotherapie übernimmt - dabei könne der Behandler meist helfen, erklärt Johanna Thünker. Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen in der Regel nur eine Therapie bei dafür zugelassenen Behandlern. Das sind psychologische oder ärztliche Psychotherapeutinnen und -therapeuten, die in einer der vier von den Krankenkassen übernommenen Therapieformen ausgebildet sind: Verhaltenstherapie, Psychoanalyse, tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und systemische Psychotherapie. Das Problem: Nicht jeder Therapeut mit dieser Ausbildung hat auch eine Kassenzulassung. Das liegt daran, dass die Kassenärztlichen Vereinigungen der Bundesländer nur eine bestimmte Anzahl an Therapeuten vorsehen. Wer keinen Therapeuten mit Kassenzulassung findet, kann sich laut Thünker bei einem gleichwertig ausgebildeten Psychotherapeuten in Therapie begeben und einen Antrag auf Kostenerstattung stellen - unter bestimmten Voraussetzungen zahlen die Krankenkassen. Wer die Kosten für die Behandlung selbst tragen muss, sollte laut Anja Wahl mit Kosten von etwa 90 Euro pro Sitzung rechnen. Wie lange muss man auf einen Therapieplatz warten? Zu lange, sagen Experten. Der Bedarf unter den gesetzlich Versicherten sei weitaus höher, als es kassenzugelassene Therapeuten beziehungsweise Plätze gebe, kritisiert Wahl. Wie lange man warten muss, darauf gibt es keine pauschale Antwort. Wahl nennt einen Zeitraum von drei bis sechs Monaten. In der Praxis von Johanna Thünker seien es derzeit 16 Monate. Im Bundesschnitt waren es 2018 laut einer Studie der Bundespsychotherapeutenkammer rund fünf Monate. Laut Jonas Dietrich, Diplom-Psychologe und Berater bei der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD), sind es meist mehrere Monate - auf dem Land noch etwas länger als in der Stadt. "Die Situation erscheint auch deshalb besorgniserregend, weil viele Menschen sich erst dann um einen Psychotherapieplatz bemühen, wenn es ihnen schon sehr schlecht geht und nicht bereits bei den ersten Anzeichen einer psychischen Erkrankung", erklärt Dietrich. "Und dann müssen sie noch ein halbes Jahr warten. Das ist nicht günstig für den Krankheitsverlauf." Wie kann man die Wartezeit überbrücken? Rat und Nothilfe bei Suizid-Gefahr und Depressionen Bei Suizidgefahr: Notruf 112 Beratung in Krisensituationen: Telefonseelsorge (0800/111-0-111 oder 0800/111-0-222 oder 116-123, Anruf kostenfrei) oder Kinder- und Jugendtelefon (Tel.: 0800/111-0-333 oder 116-111; Mo-Sa von 14 bis 20 Uhr) Bei der Deutschen Depressionshilfe sind regionale Krisendienste und Kliniken zu finden, zudem Tipps für Betroffene und Angehörige. In der deutschen Depressionsliga engagieren sich Betroffene und Angehörige. Dort gibt es auch eine E-Mail-Beratung für Depressive. Eine Übersicht über Selbsthilfegruppen zur Depression bieten die örtlichen Kontaktstellen (KISS). Wichtig ist: Notfälle, etwa wenn es um Suizidgedanken geht, müssen sofort behandelt werden - entweder ruft man die 112 oder wendet sich direkt an eine psychiatrische Institutsambulanz, betont Dietrich. Einweisungen sind auch über den Hausarzt möglich. Um die Wartezeit auf einen Therapieplatz zu überbrücken, können Betroffene sich zum Beispiel an regionale Selbsthilfegruppen wenden - dort bekommt man emotionale Unterstützung und kann sich mit anderen vernetzen. Zudem gibt es in jedem Landkreis den sozialpsychiatrischen Dienst, der Menschen in Krisen unterstützt und berät. Zur emotionalen Entlastung können Menschen auch das Angebot der Telefonseelsorge nutzen oder sich am "Seelefon" des Bundesverband der Angehörigen psychisch Kranker (BApK) beraten lassen. Unter Umständen gibt es ambulante Behandlungsangebote in der psychiatrischen Institutsambulanz. Einige Krankenkassen böten zur Überbrückung von Wartezeiten psychologische Internetkurse mit Infos, Übungen und Chats an, ergänzt Dietrich. Wichtig ist, sich während der Wartezeit weiter um einen Therapieplatz zu kümmern und auf Wartelisten der Therapeuten schreiben zu lassen. Denn: Alle Überbrückungsangebote ersetzen langfristig keine Therapie. Quelle: ntv.de, Elena Zelle, dpa
  • Was versteht man unter einer Selbstzahlerpraxis?
    Die TALPRAXIS HORIZONT führen wir als Privatpraxis. Derzeit verfügen wir über offene Therapiemöglichkeiten für eine umfassende Alleinbetreuung oder, wenn gewünscht, auch unterstützend in Zusammenarbeit mit weiteren Therapieanbietern und Fachärzten. Dringenden therapeutischen Bedarf bei fehlenden Therapiekapazitäten für Kassenpatienten überbrücken wir ebenfalls gerne. Als Selbstzahler-Praxis betreuen wir Klienten unabhängig von ihrer Zugehörigkeit zu einer Krankenkasse. Aus diesem Grund rechnen wir unser Honorar mit unseren Klienten direkt ab. Die Möglichkeit einer Weiterbelastung der Kosten sollten mit Ihrer gesetzlichen oder privaten Krankenkasse rechtzeitig abgeklärt werden. Gesetzliche Krankenkassen lehnen in der Regel eine Kostenübernahme ab. Evtl. können Kosten steuerlich berücksichtigt werden. Bitte fragen Sie hierzu Ihren Steuerberater. Gerne bieten wir unser „Vertrauens- und Informationsgespräch“ unseren Klienten als Erstgespräch an, das für die Dauer von 20 bis zu 30 Minuten ohne Honorarberechnung ist. Es dient der Entscheidung, wie eine vertrauensvolle, achtsame und empathische therapeutische Beziehung gestaltet werden kann.
  • Wie läuft der Praxisbetrieb in Corona-Zeiten?
    Gut zu wissen: Auch in Zeiten der Corona-Krise sind Psychotherapie-Praxen geöffnet! Die Gespräche und Behandlungen werden als Präsenztermine, als Video- oder als Telefon-Sprechstunden angeboten. Heilpraktiker für Psychotherapie dürfen fachlich wieder uneingeschränkt tätig sein. Die frühere Einschränkung der Tätigkeit "sofern diese dringend erforderlich ist" fällt weg. D. h. wir kommen ab sofort zum "neuen Praxisalltag" und zur normalen Patienten-/Klientenversorgung zurück. Es bleiben die wichtigsten Empfehlungen: Patienten mit Erkältungssymptomen und Störungen des Geschmack- und Geruchssinns sollen zur vorherigen Abklärung ihren Hausarzt ansprechen. Maskenpflicht in Hessen – Ausnahmen auch für Psychotherapie. Ausnahmen von der Maskenpflicht gelten für Kinder unter sechs Jahren sowie bei Personen, die aufgrund einer gesundheitlichen Beeinträchtigung oder einer Behinderung keine Mund-Nasen-Bedeckung tragen können. Das Absetzen der Mund-Nasen-Bedeckung ist, soweit es für die Inanspruchnahme einer psychotherapeutischen Dienstleistung notwendig ist, möglich. Ansonsten besteht weiterhin die Pflich eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Patienten/Klienten müssen sich beim Betreten der Heilpraktikerpraxis die Hände desinfizieren. Bitte rufen Sie an und vereinbaren Sie einen Termin :06201-2716830 oder schreiben Sie uns eine E-Mail.
  • Was bedeutet das LOGO zur TALPRAXIS HORIZONT?
    Farben können helfen, uns wohler zu fühlen… Das von gewählte Farbspektrum haben wir uns ganz bewusst ausgesucht. Die drei Elemente in unserem Logo mit ihren 3 Farben stehen für Körper = blau, Seele (Psyche) = rosé und Geist = gelb Körper, Seele (Psyche) und Geist sind eine Einheit und beeinflussen sich gegenseitig. Körper und Psyche bilden eine unzertrennbare Einheit. Der Körper ist der Spiegel der Seele. Er gibt Einblick in das Innere und lässt psychosomatische Erkrankungen erkennen. Die Seele (Psyche) ist die Gesamtheit des menschlichen Fühlens und Empfindens mit unterschiedlichen Wahrnehmungen und Reaktionen. Die Psyche hat die Aufgabe das Ich des Menschen unbewusst durch Abwehrmechanismen zu schützen und kann sich dabei aber auch überfordern. Der Geist, das Denken, hat grundlegende kognitive Fähigkeiten wie die Aufmerksamkeit, die Wahrnehmung, das Gedächtnis, die Logik und Koordination, die in der Psychotherapie besonders hilfreich sein können, bewusste Prozesse in „freier“ Entscheidung zu steuern und unbewusste Prozesse zu unterstützen. Dazu gehört Aufmerksamkeit und die Bereitschaft zur Entdeckung neuer Möglichkeiten. Die von uns gewählten Farben und Zuordnungen (Körper, Seele, Geist) finden sich in auch in unseren Unterlagen und Räumlichkeiten wieder. Blau (Körper) = wie der Himmel und das Meer, blau steht für Weite, Frieden und innere Ruhe, steht für Vertrauen, Inspiration, Sehnsucht und Kreativität Blau kann uns helfen, unsere Mitte zu finden, wenn wir uns unausgeglichen und unruhig fühlen Forscher fanden heraus, dass Blau von allen Farben die größte Heilkraft besitzt. Es kann den Organismus entspannen, Krämpfe lösen, den Blutdruck, senken, dämpft Hungergefühle und es kann Schmerzen lindern. Bei einem Versuch stellten Ärzte in den USA fest: Die Schwingungsfrequenz der Farbe Blau dämpft das Schmerzzentrum im Gehirn. Rosé (Seele) = Weiblichkeit, Jugend, Romantik, Farbe des Kompromisses, das weiß darin mildert die Eigenschaften von Rot, rosé ist Zärtlichkeit, Sinnlichkeit, Leichtigkeit. Gelb (Geist) = das Leuchten und Strahlen der Sonne, das Licht, Sonnenblume, Sommer, steht für Heiterkeit und Optimismus, scharfen Verstand, Intellekt, Rationalität, Wissen, Weisheit, heller Kopf, „mir geht ein Licht auf“, das Neue, die Zukunft. Der Name TALPRAXIS HORIZONT resultiert einerseits aus unserer besonderen Verbindung zu Gorxheimertal, andererseits aus unserem Slogan: "Mut hilft, ... den Horizont in die eigene Hand zu nehmen, ... ... um diesen neu zu gestalten!"
  • Wie kann ich mit psychischen Belastungen während der Corona-Pandemie besserr umgehen?
    Der Umgang mit psychischen Belastungen während der Corona-Pandemie-Zeit: 1. Wie wirkt die Corona-Pandemie eigentlich auf die psychische Gesundheit eines Menschen? Für viele Menschen bringt das Leben mit der Corona-Pandemie psychische Belastungen mit sich. Maßnahmen zum Infektionsschutz führen dazu, dass wir unsere Lebensgewohnheiten an aktuellen Vorschriften und Empfehlungen anpassen müssen. Zu dem führen negative wirtschaftliche Auswirkungen zu möglichen existentielle Sorgen. Auch das Risiko selbst schwer zu erkranken oder andere Menschen anzustecken sorgt für psychischen Stress. Vermehrte psychischen Belastungen, werden hauptsächlich durch folgende Faktoren, die die Corona-Pandemie mit sich bringt, ausgelöst: Verlust von Tagesstruktur und Routinen Verlust von Sozialkontakten und positiven Aktivitäten, auch wenn bewusst ist, dass diese nur vorübergehend sind Gefühl von Kontrollverlust Familiäre Konflikte, vermehrte häuslicher Gewalt Zukunftssorgen Infektionsangst vor Folgen für sich selbst oder nahestehende Personen Das Erleben durch zusätzliche Aufgaben und Verantwortungen überfordert zu sein (Homeoffice, Betreuung von Kindern und Eltern usw) 2. Wie wirken psychischer Belastungen während der Corona-Pandemie auf die Menschen ein? Mögliche psychische Symptome, die durch die verstärkte Belastung auftreten können: Anstieg von Sorgen (Zukunft) und Ängsten (vor Krankheiten) Gereiztheit und impulsives Verhalten Gefühle von Einsamkeit, Traurigkeit, Wut und Hoffnungslosigkeit Vermehrtes Grübeln Antriebslosigkeit und sozialer Rückzug (Kontaktrückzug) Körperliche Symptome (z.B. Schmerzen, Verspannungen, Verdauungsstörungen) Appetitverlust oder Appetitzunahme Schlafstörungen Innere Unruhe Diese Symptome können eine normale Reaktion auf vorübergehende psychische Belastungen sein. Jedoch kann aus diesen Symptomen, wenn sie über längere Zeit andauern im Verlauf eine psychische Störung entstehen. Deshalb ist es wichtig, auf die eigene psychische Gesundheit und die nahestehender Personen zu achten und für Entlastung zu sorgen. 3. Wie kann man mit psychische Belastungen während der Corona-Pandemie umgehen? Es gibt eine Vielzahl von Unterstützungsangeboten, die bei praktischen Fragen und Anliegen rund um die veränderten Lebens- und Arbeitsbedingungen helfen können. Außerdem stehen verschiedene psychosoziale Beratungsangebote zu Verfügung, die bei spezifischen Fragestellungen über Telekommunikationsmedien (Telefon, Internet, Videotelefonie) erreichbar sind. Eine Liste finden Sie am Ende des Artikels. Tipps im Umgang mit psychischer Belastung in der Corona-Pandemie: Tagesstruktur erhalten oder schaffen: Versuchen Sie Routinen aufrechtzuerhalten und überlege Sie sich Rituale, die z.B. nach dem Aufstehen (z.B. Tagesplan schreiben, Gymnastik) oder vor dem Zubettgehen (z.B. Yoga, Tagebuch schreiben) durchführen. Bewusst Auszeiten einplanen die für Entspannung sorgen: Nutzen Sie Ihre bewährten Strategien der Vergangenheit, (z.B. Spazieren oder Joggen gehen, Musik hören, Lesen, Malen, Fotos anschauen…) oder probieren Sie neue Dinge aus (z.B. buchen Sie einen online-Yogakurs, schauen Sie Konzerte oder Vorträge im Fernsehen/Internet an…) Soziale Kontakte pflegen: Nutzen Sie Telefonate, Briefe, Gespräche mit dem Nachbarn, Kontakte beim Spaziergang usw. „Corona-freie Zeiten“ mit der Familie und den Freunden einplanen: Nutzen Sie alternative Themen und Aktivitäten. Begrenzen Sie den Zugang zu Nachrichten, nutzen Sie feste Zeiten (z.B. zweimal pro Tag) und Informationsquellen, um Abstand von besorgniserregenden Nachrichten zu schaffen. Ganz wichtig: Sorgen Sie für eine Schlafroutine: Gehen Sie ungefähr zur gleichen Zeit ins Bett. Vermeiden Sie Mittagsschläfchen über 30 Minuten. Suchen Sie Ihr Bett nur zum Schlafen auf. Vor dem Zubettgehen keine größeren Mengen essen und keine Substanzen konsumieren. Beschäftigen Sie sich vor dem Schlafengehen mit positiven Dingen, z.B. was am heutigen Tag gut gelaufen ist oder worauf Sie sich in den nächsten Tagen freuen können. Vermeiden Sie zu viel Medienkonsum. Schaffen Sie sich bei Bedarf Freiräume und "Allein-Zeiten": Schauen Sie z.B. alleine einen Film, gehen Sie alleine Spazieren oder treiben Sie alleine Sport. Bewegen Sie sich und gehen Sie regelmäßig nach draußen. Frische Luft und Sport bzw. Spaziergänge helfen dabei, auf andere Gedanken zu kommen. Die Krise kann auch ein Neuanfang sein: Wenn man aktuell nicht in einer schweren Depression steckt und deswegen nicht so stark betroffen ist, kann diese Krise aber auch eine Chance sein. Man könnte neue Dinge anpacken, sich mehr „auf das Wichtige im Leben“ konzentrieren oder die Jahreszeit bewusster erleben. Man kann aus solchen Krisen oft auch etwas lernen und das in manchen Bereichen als Neuanfang sehen. Talpraxis Horizont Franz-Josef Straus Hauptstraße 111 DE-69517 Gorxheimertal Telefon:+4962012716830 Handy:+4915228983760 E-Mail:info@talpraxis-horizont.de Es folgt eine Hinweisliste zu überregionalen Unterstützungsangeboten zu psychischen Belastungen während der Corona-Pandemie: • Corona-Psycho-Hotline Baden-Württemberg: Baden-Württembergweite Hotline für Beratungsanliegen rund um psychische Belastungen während der Corona-Pandemie. Täglich von 8:00-20:00 Uhr erreichbar unter: 0800 377 377 6 und unter www.psyhotline-corona-bw.de Beratung bei häuslicher/sexualisierter Gewalt: • Telefonseelsorge: Anonymes ehrenamtliches Sorgentelefon, das rund um die Uhr an 7 Tagen die Woche erreichbar ist unter Tel: 0800 1110111, 0800 1110222 oder 116123 • Info-Telefon Depression: Das bundesweite Info-Telefon Depression soll Betroffenen und Angehörigen kostenfrei den Weg zu Anlaufstellen im Versorgungssystem weisen. Unter Telefonnummer 0800 3344533 zu folgenden Zeiten zu erreichen: Mo, Di, Do: 13:00 – 17:00 und Mi, Fr: 08:30 – 12:30 Uhr • Coronahotline des Berufsverbandes Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP): Die BDP-Corona-Hotline ist täglich von 8:00 - 20:00 Uhr erreichbar und für die Anrufenden kostenlos und anonym: 0800 777 22 44 • Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“: Bundesweites Beratungsangebot für Frauen, die Gewalt erlebt haben oder noch erleben. Unter der Nummer 08000 116 016 und via Online-Beratung unter www. Hilfetelefon.de unterstützen sie Betroffene, Angehörige, Freundinnen und Freunde sowie Fachkräfte anonym und 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr. • Opferhilfe des Weissen Rings: Beratungsangebot für Opfer von Straftaten. Beratung telefonisch unter 116006 (täglich von 7-22 Uhr) oder online unter www.weisser-ring.de. Kostenfrei und anonym. • Hilfetelefon sexueller Missbrauch: Bundesweite, kostenfreie und anonyme Anlaufstelle für Betroffene von sexueller Gewalt, für Angehörige sowie Personen aus dem sozialen Umfeld von Kindern, für Fachkräfte. Kostenfrei und anonym unter 0800 2255530. Das online Angebot für Jugendliche ist unter www.save-me-online.de erreichbar. Sorgentelefone: • SeeleFon: Beratungstelefon für Angehörige von Menschen mit psychischen Erkrankungen. Unter der Telefonnummer: 0228 71 00 24 24 (Mo bis Fr: 10:00-20:00, Mi bis 21:00 und Sa 14:00-16:00) oder per Mail seelefon@psychiatrie.de. Eine erste Antwort erfolgt wochentags (meist) innerhalb von 48 Std. • Nummer gegen Kummer (für Kinder und Jugendliche, Eltern): Anonymes telefonisches Gesprächsund Beratungsangebot für Kinder und Jugendliche bei Fragen, Sorgen, Problemen und in kritischen Situationen. Kostenlos vom Handy- und Festnetz bundesweit erreichbar, Telefon: 116 111 (montags – samstags von 14 - 20 Uhr) oder online unter www.nummergegenkummer.de
  • Haben Sie freie Therapieplätze
    Als Heilpraktiker für Psychotherapie darf ich alle psychischen und psychosomatischen Störungen behandeln, solange ich die Sorgfaltspflicht beachte. Hierfür hat der Kreis Bergstraße -Der Kreisausschuss- mir die Erlaubnis zur berufsmäßigen Ausübung der Heilkunde eingeschränkt auf den Bereich der Psychotherapie erteilt. Da ich keine Kostenanträge an Krankenkassen stelle, bin ich mit Terminvergaben sehr flexibel. Kurzfristige Termine sind nicht von Kostenübernahmen abhängig und sind vorhanden. Kurzzeittherapien sind je nach Diagnose mein Ziel. Welche Probleme es derzeit bei der Terminvergabe mit Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenkassen geben kann, zeigt der nachfolgende Artikel aus n-tv.de Franz-Josef Straus Quelle: https://www.n-tv.de/ratgeber/Der-steinige-Weg-zur-Psychotherapie-article21806525.html Sonntag, 23. August 2020 Lange Wartezeiten Der steinige Weg zur Psychotherapie Psychische Störungen brauchen eine gute Therapie. Doch das ist für gesetzlich Krankenversicherte leichter gesagt als getan. Denn die Plätze sind rar und der Ablauf nicht leicht zu durchblicken. Wenn es um das Thema Psychotherapie geht, stellen sich den meisten Menschen Fragen über Fragen. Zum Psychiater oder Psychologen? Wie sind die Wartezeiten? Was zahlt die Kasse? Wie bekomme ich überhaupt einen Termin? Kein Wunder, denn an einen Platz für eine von der Krankenkasse bezahlten Behandlung zu kommen, kann kompliziert und aufwendig sein. Und das ist nicht alles. Wichtige Fragen und Antworten: Psychologe oder Psychotherapeut: Wo sind die Unterschiede? Ein Psychologe hat ein Studium in Psychologie absolviert - der Wissenschaft vom Erleben und Verhalten des Menschen. Damit kann man in verschiedenen Bereichen arbeiten, in der Verkehrspsychologie zum Beispiel. Man ist aber noch nicht heilkundlich ausgebildet, wie Anja Wahl erklärt. Sie ist Diplom-Psychologin, Psychotherapeutin und Beraterin beim Psychotherapie-Informationsdienst (PID). Dazu ist eine psychotherapeutische Zusatzausbildung nötig. Die ist gesetzlich geregelt und beinhaltet eine staatliche Abschlussprüfung (Approbation). Danach ist man psychologischer Psychotherapeut. Auch Mediziner können psychotherapeutisch tätig sein. Sie können sich in ihrer Facharztausbildung darauf spezialisieren und sind dann Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie oder Facharzt für Psychosomatische Medizin. Oder sie machen eine psychotherapeutische Zusatzausbildung zum ärztlichen Psychotherapeuten. Die Begriffe Beratung oder Berater, Coaching oder Coach sind nicht geschützt. Es ist also keine besondere Ausbildung notwendig, um sich so zu nennen. Entsprechende Ausbildungen verlaufen nicht nach festgelegten Kriterien. Auch hinter der Bezeichnung "psychologische Beratung" muss nicht zwingend eine fundierte Ausbildung stecken. Wie finde ich einen Therapeuten? Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Eine ist, Therapeuten im Umkreis anzurufen und nach freien Kapazitäten zu fragen. Bei der Suche können das Psychologenportal des Fachberufsverbands BDP, die Psychotherapeutenkammern der Bundesländer oder die Arztsuchen der Kassenärztlichen Vereinigungen der Bundesländer helfen. Oder man lässt sich über die Terminservicestellen unter der Rufnummer des ärztlichen Bereitschaftsdienstes (116 117) einen Termin vermitteln. "Dort werden aber keine Therapieplätze vermittelt, sondern ein Erstgespräch - die sogenannte Sprechstunde", wie Johanna Thünker betont. Sie ist Vorsitzende des Verbandes Psychologischer Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten (VPP). Ob der Therapeut Kapazitäten für die eigentliche Therapie frei hätte, spielt dabei keine Rolle. Die Stellen vermitteln auch Akuttherapien mit maximal zwölf Stunden Umfang. Dafür muss in der Sprechstunde aber festgestellt werden, dass die Therapie dringend nötig ist. Wie läuft der Weg zur Therapie? Am Anfang steht die Sprechstunde. Hier wird der Bedarf abgeklärt und gegebenenfalls eine erste Diagnose gestellt. Mit dieser Information geht es für den Patienten weiter: Nun kommen die sogenannten probatorischen Sitzungen, wie Anja Wahl erklärt. Vorgesehen sind bis zu vier solche Sitzungen mit je rund 50 Minuten Länge. Sie dienen dem Kennenlernen und der Festigung der Diagnostik. Es werden zum Beispiel Details aus der Biografie besprochen. Wahl: "Die probatorischen Sitzungen sollte man nach Möglichkeit dort machen, wo man später auch die eigentliche Therapie macht." Sie rät, bei der Vereinbarung dieser Sitzungen gleich nachzufragen, wie lange man auf den eigentlichen Therapieplatz warten müsste. "Man darf probatorische Sitzungen bei verschiedenen Therapeuten machen, um den für sich besten auszuwählen", sagt Wahl. Nach den probatorischen Sitzungen folgt - meist mit Wartezeit - die Therapie. Wie diese dann aussieht, hängt stark von der Diagnose und der Therapieform ab. Was zahlen die Krankenkassen? Zuerst muss in der Sprechstunde festgestellt werden, dass ein Bedarf für eine Psychotherapie besteht. Ist das der Fall, muss man nach den probatorischen Sitzungen einen Antrag stellen, damit die Krankenkasse die Kosten für eine Psychotherapie übernimmt - dabei könne der Behandler meist helfen, erklärt Johanna Thünker. Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen in der Regel nur eine Therapie bei dafür zugelassenen Behandlern. Das sind psychologische oder ärztliche Psychotherapeutinnen und -therapeuten, die in einer der vier von den Krankenkassen übernommenen Therapieformen ausgebildet sind: Verhaltenstherapie, Psychoanalyse, tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und systemische Psychotherapie. Das Problem: Nicht jeder Therapeut mit dieser Ausbildung hat auch eine Kassenzulassung. Das liegt daran, dass die Kassenärztlichen Vereinigungen der Bundesländer nur eine bestimmte Anzahl an Therapeuten vorsehen. Wer keinen Therapeuten mit Kassenzulassung findet, kann sich laut Thünker bei einem gleichwertig ausgebildeten Psychotherapeuten in Therapie begeben und einen Antrag auf Kostenerstattung stellen - unter bestimmten Voraussetzungen zahlen die Krankenkassen. Wer die Kosten für die Behandlung selbst tragen muss, sollte laut Anja Wahl mit Kosten von etwa 90 Euro pro Sitzung rechnen. Wie lange muss man auf einen Therapieplatz warten? Zu lange, sagen Experten. Der Bedarf unter den gesetzlich Versicherten sei weitaus höher, als es kassenzugelassene Therapeuten beziehungsweise Plätze gebe, kritisiert Wahl. Wie lange man warten muss, darauf gibt es keine pauschale Antwort. Wahl nennt einen Zeitraum von drei bis sechs Monaten. In der Praxis von Johanna Thünker seien es derzeit 16 Monate. Im Bundesschnitt waren es 2018 laut einer Studie der Bundespsychotherapeutenkammer rund fünf Monate. Laut Jonas Dietrich, Diplom-Psychologe und Berater bei der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD), sind es meist mehrere Monate - auf dem Land noch etwas länger als in der Stadt. "Die Situation erscheint auch deshalb besorgniserregend, weil viele Menschen sich erst dann um einen Psychotherapieplatz bemühen, wenn es ihnen schon sehr schlecht geht und nicht bereits bei den ersten Anzeichen einer psychischen Erkrankung", erklärt Dietrich. "Und dann müssen sie noch ein halbes Jahr warten. Das ist nicht günstig für den Krankheitsverlauf." Wie kann man die Wartezeit überbrücken? Rat und Nothilfe bei Suizid-Gefahr und Depressionen Bei Suizidgefahr: Notruf 112 Beratung in Krisensituationen: Telefonseelsorge (0800/111-0-111 oder 0800/111-0-222 oder 116-123, Anruf kostenfrei) oder Kinder- und Jugendtelefon (Tel.: 0800/111-0-333 oder 116-111; Mo-Sa von 14 bis 20 Uhr) Bei der Deutschen Depressionshilfe sind regionale Krisendienste und Kliniken zu finden, zudem Tipps für Betroffene und Angehörige. In der deutschen Depressionsliga engagieren sich Betroffene und Angehörige. Dort gibt es auch eine E-Mail-Beratung für Depressive. Eine Übersicht über Selbsthilfegruppen zur Depression bieten die örtlichen Kontaktstellen (KISS). Wichtig ist: Notfälle, etwa wenn es um Suizidgedanken geht, müssen sofort behandelt werden - entweder ruft man die 112 oder wendet sich direkt an eine psychiatrische Institutsambulanz, betont Dietrich. Einweisungen sind auch über den Hausarzt möglich. Um die Wartezeit auf einen Therapieplatz zu überbrücken, können Betroffene sich zum Beispiel an regionale Selbsthilfegruppen wenden - dort bekommt man emotionale Unterstützung und kann sich mit anderen vernetzen. Zudem gibt es in jedem Landkreis den sozialpsychiatrischen Dienst, der Menschen in Krisen unterstützt und berät. Zur emotionalen Entlastung können Menschen auch das Angebot der Telefonseelsorge nutzen oder sich am "Seelefon" des Bundesverband der Angehörigen psychisch Kranker (BApK) beraten lassen. Unter Umständen gibt es ambulante Behandlungsangebote in der psychiatrischen Institutsambulanz. Einige Krankenkassen böten zur Überbrückung von Wartezeiten psychologische Internetkurse mit Infos, Übungen und Chats an, ergänzt Dietrich. Wichtig ist, sich während der Wartezeit weiter um einen Therapieplatz zu kümmern und auf Wartelisten der Therapeuten schreiben zu lassen. Denn: Alle Überbrückungsangebote ersetzen langfristig keine Therapie. Quelle: ntv.de, Elena Zelle, dpa
  • Was versteht man unter einer Selbstzahlerpraxis?
    Die TALPRAXIS HORIZONT führen wir als Privatpraxis. Derzeit verfügen wir über offene Therapiemöglichkeiten für eine umfassende Alleinbetreuung oder, wenn gewünscht, auch unterstützend in Zusammenarbeit mit weiteren Therapieanbietern und Fachärzten. Dringenden therapeutischen Bedarf bei fehlenden Therapiekapazitäten für Kassenpatienten überbrücken wir ebenfalls gerne. Als Selbstzahler-Praxis betreuen wir Klienten unabhängig von ihrer Zugehörigkeit zu einer Krankenkasse. Aus diesem Grund rechnen wir unser Honorar mit unseren Klienten direkt ab. Die Möglichkeit einer Weiterbelastung der Kosten sollten mit Ihrer gesetzlichen oder privaten Krankenkasse rechtzeitig abgeklärt werden. Gesetzliche Krankenkassen lehnen in der Regel eine Kostenübernahme ab. Evtl. können Kosten steuerlich berücksichtigt werden. Bitte fragen Sie hierzu Ihren Steuerberater. Gerne bieten wir unser „Vertrauens- und Informationsgespräch“ unseren Klienten als Erstgespräch an, das für die Dauer von 20 bis zu 30 Minuten ohne Honorarberechnung ist. Es dient der Entscheidung, wie eine vertrauensvolle, achtsame und empathische therapeutische Beziehung gestaltet werden kann.
  • Welche Kurse bietet Ihre Praxis noch in diesem Jahr?
    Talpraxis Horizont stellt Kursplan bis Jahresende vor… Die Einschränkungen aus der Corona-Pandemie, die Pflege schwerkranker Angehöriger und fehlende Kinderbetreuung sowie das ständige Berieseln mit Gefährdungsnachrichten können zu Beeinträchtigungen des seelischen und körperlichen Wohlbefindens führen. Ängste und depressive Gefühle können sich zeigen. Selbst das Zwischenmenschliche kann Schaden nehmen. Viele Menschen reagieren darauf mit einer spürbaren Einschränkung des Atems und einer Dauerspannung im Zwerchfell oder mit Nackenverspannungen. „Achten Sie auf sich“, das ist eine der wichtigsten Erkenntnisse aus den äußeren Belastungen, die sich seelisch manifestieren können. Gerne möchten wir dazu beitragen, Ihnen zu helfen sich bei seelischem Stress zu schützen und haben unseren Kursplan darauf ausgerichtet. Erlernen von Entspannungstechniken (Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung und Meditation)Durch Selbstentspannung Kraft tanken, den Alltag und Sorgen loslassen.3 Abende, Beginn Mitte September 2020 Fantasiereisen / Traumreisen und die Reise zum inneren KindZur Ruhe kommen und zu sich selbst finden,dies ist ein geeigneter Weg zur körperlichen und seelischen Gesundheit und Wohlbefinden. 3 Abende, Beginn Mitte Oktober 2020 Entspannt in die Weihnachtszeit,Sammeln Sie das Rüstzeug den Weihnachtsstress reduzieren zu lernen.2 Abende, Beginn Anfang Dezember 2020 Die Treffen finden voraussichtlich jeweils in der Zeit von 19:00 Uhr bis 20:30 Uhr in unserer TALPRAXIS HORIZONT statt. Die Teilnehmerzahl ist auf eine Kleingruppe von 6 Personen begrenzt. Deshalb nehmen wir bereits jetzt schon Anmeldungen entgegen Die Teilnehmergebühr beträgt 8.50 EUR je Abend. Gönnen Sie sich ein erlebtes Entspannen in Achtsamkeit, Respekt und Zuversicht. Wir benachrichtigen Sie, sobald die genauen Termine feststehen. Denn wie sagt man so schön, “Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“. Nachdem auch Heilpraktiker für Psychotherapie wieder fachlich uneingeschränkt tätig sein können, sind auch wieder Einzelsitzungen zu Themen der seelischen Gesundheit kurzfristig möglich. Das frühzeitige Angehen belastender Themen ist besonders wichtig, um einer chronischen Entwicklung zu begegnen. Vielleicht möchten Sie zu einer Beratung zu uns kommen, wenn Sie sich erschöpft fühlen oder ein Gefühl der Überforderung haben. Orientierungslosigkeit oder unsichtbare Blockaden halten Sie davon ab, Ihre Persönlichkeit in Ihrer ganzen Vielfalt zu leben? Entdecken Sie Ihre Möglichkeiten. Sprechen Sie uns an.
  • Wie läuft der Praxisbetrieb in Corona-Zeiten?
    Heilpraktiker für Psychotherapie dürfen fachlich wieder uneingeschränkt tätig sein. Die frühere Einschränkung "sofern diese dringend erforderlich ist" fällt weg. D. h. wir kommen ab sofort zum "neuen Praxisalltag" und zur normalen Patienten-/Klientenversorgung zurück. Es bleiben die wichtigsten Empfehlungen: Patienten mit Erkältungssymptomen und Störungen des Geschmack- und Geruchssinns werden zur vorherigen Abklärung an seinen Hausarzt verwiesen. Sofern ein Mindesabstand von 1,5m nicht eingehalten werden kann, besteht eine Mund-Nasen-Bedeckungs-Pflicht. Patienten/Klienten müssen sich beim Betreten der Heilpraktikerpraxis die Hände desinfizieren. Rufen Sie uns an und vereinbaren Sie einen Termin: 06201-2716830
  • Was bedeutet das LOGO zur TALPRAXIS HORIZONT?
    Farben können helfen, uns wohler zu fühlen… Das von gewählte Farbspektrum haben wir uns ganz bewusst ausgesucht. Die drei Elemente in unserem Logo mit ihren 3 Farben stehen für Körper = blau, Seele (Psyche) = rosé und Geist = gelb Körper, Seele (Psyche) und Geist sind eine Einheit und beeinflussen sich gegenseitig. Körper und Psyche bilden eine unzertrennbare Einheit. Der Körper ist der Spiegel der Seele. Er gibt Einblick in das Innere und lässt psychosomatische Erkrankungen erkennen. Die Seele (Psyche) ist die Gesamtheit des menschlichen Fühlens und Empfindens mit unterschiedlichen Wahrnehmungen und Reaktionen. Die Psyche hat die Aufgabe das Ich des Menschen unbewusst durch Abwehrmechanismen zu schützen und kann sich dabei aber auch überfordern. Der Geist, das Denken, hat grundlegende kognitive Fähigkeiten wie die Aufmerksamkeit, die Wahrnehmung, das Gedächtnis, die Logik und Koordination, die in der Psychotherapie besonders hilfreich sein können, bewusste Prozesse in „freier“ Entscheidung zu steuern und unbewusste Prozesse zu unterstützen. Dazu gehört Aufmerksamkeit und die Bereitschaft zur Entdeckung neuer Möglichkeiten. Die von uns gewählten Farben und Zuordnungen (Körper, Seele, Geist) finden sich in auch in unseren Unterlagen und Räumlichkeiten wieder. Blau (Körper) = wie der Himmel und das Meer, blau steht für Weite, Frieden und innere Ruhe, steht für Vertrauen, Inspiration, Sehnsucht und Kreativität Blau kann uns helfen, unsere Mitte zu finden, wenn wir uns unausgeglichen und unruhig fühlen Forscher fanden heraus, dass Blau von allen Farben die größte Heilkraft besitzt. Es kann den Organismus entspannen, Krämpfe lösen, den Blutdruck, senken, dämpft Hungergefühle und es kann Schmerzen lindern. Bei einem Versuch stellten Ärzte in den USA fest: Die Schwingungsfrequenz der Farbe Blau dämpft das Schmerzzentrum im Gehirn. Rosé (Seele) = Weiblichkeit, Jugend, Romantik, Farbe des Kompromisses, das weiß darin mildert die Eigenschaften von Rot, rosé ist Zärtlichkeit, Sinnlichkeit, Leichtigkeit. Gelb (Geist) = das Leuchten und Strahlen der Sonne, das Licht, Sonnenblume, Sommer, steht für Heiterkeit und Optimismus, scharfen Verstand, Intellekt, Rationalität, Wissen, Weisheit, heller Kopf, „mir geht ein Licht auf“, das Neue, die Zukunft. Der Name TALPRAXIS HORIZONT resultiert einerseits aus unserer besonderen Verbindung zu Gorxheimertal, andererseits aus unserem Slogan: "Mut hilft, ... den Horizont in die eigene Hand zu nehmen, ... ... um diesen neu zu gestalten!"
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